Karmals erstes Mal
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Karmals erstes Mal
Ein Springbrunnen plätscherte und benetzte die Luft in dem Garten irgendeiner reichen Handelsfrau Baburins. Ein Junge und ein Mädchen, beide noch nicht erwachsen, aber auch nicht mehr Kinder, hatten sich hier hinein geschlichen und auf einer marmornen Bank in einem von Rosen umwachsenen Pavillon vor der Mittagshitze Zuflucht gesucht.
„Kar? Du bist noch Jungfrau, oder?“
Karmal ibn xxx zuckte zusammen und sah seine kleine Freundin verstört, dann empört an.
„Wieso stellst du solche Fragen, kleine Blume? So etwas gehört sich nicht!“
Madaya Selenasunya, schaute ihn mit ihren großen, dunklen Augen abschätzend an.
„Ja. Das bist du wohl.“, beantwortete sie sich ihre eigene Frage, ohne den Blick von ihm zu lösen. Karmal sah sie an und wusste nichts zu sagen. Leugnen hätte wenig Sinn gehabt – diesem Mädchen konnte man nichts vormachen, das wusste er nur zu gut. Aber warum in Rahjas Namen fragte sie ihn das? Sie war doch noch so jung. Nun hob sie eine ihrer elfenbeinfarbenen Hände und strich ihm sanft über die Wange, welche – sonst in gesundem braun – im Moment rot glühen musste.
Schnell hob Karmal seine Hände und schob Madayas sanft zurück.
„Nicht... was tust du denn da?“
Sie sah ihn immer noch an, mit diesen Augen, die ihn schon so oft fasziniert hatten. Er hielt ihre Hand locker umfangen und wusste nicht, ob er sie loslassen sollte oder nicht, wusste nicht, ob er den Blick abwenden sollte oder nicht. Der Anstand gebot ihm, den Blick zu senken und von ihr zurück zu weichen, also sollte er dies wohl tun... Sie sah ihn immer noch an. Vorsichtig ließ er sie los, rutschte ein Stück auf der Bank weg und senkte – halt! Nicht dorthin. Sein Blick hatte nur eben ihren Ausschnitt gestreift und irgendwie war ihm dabei zum ersten Mal aufgefallen, dass seine kleine Blume zu knospen begann: Die ersten Ansätze weiblicher Rundungen waren schon zu sehen. Er hatte bisher nur nie darauf geachtet. Sie war doch seine kleine Blume. Sie durchstreiften zusammen die Viertel der Reichen, schlichen sich in Gärten und Paläste und er passte auf sie auf. „Pass auf sie auf.“, hatte seine Mutter ihm so oft eingeschärft, „Sie ist etwas besonderes.“ Und das war sie wirklich.
„Du tust ja grade so, als ob ich giftig wäre!“
Madayas gemaulte Beschwerde holte Karmal wieder in die Gegenwart zurück. Er brauchte sie nicht anzusehen, um zu wissen, wie sie ihn nun ansah: Die Unterlippe leicht schmollend nach vorne, die Lippen dabei jedoch nicht breit, sondern gespitzt wie zum Kuss – mit wüten blitzenden Augen, die jeden Gedanken ans Küssen zunichte machten. Karmal musste lächeln.
„So hörst du dich gerade auch an.“, sagte er und fing geübt den Hieb ab, der auf diese Äußerung unweigerlich folgen musste. Dabei kam sie ihm allerdings wieder bedrohlich nahe und er musste sie festhalten, wenn er nicht geschlagen werden wollte. Nun, Madayas Hiebe stellten eigentlich keine wirkliche Gefahr da, doch Karmal wollte nicht riskieren, gekratzt zu werden. Darum ließ er sie diesmal nicht los, sondern zog ihren rechten Arm in die Höhe und fing auch ihren zweiten ein, die er nun beide ohne Mühe mit seiner linken Hand empor strecken konnte. So hoch, dass ihr Gesicht kaum einen Spann von seinem entfernt war. Er grinste sie an. Statt sich weiter zu wehren, legte Madaya den Kopf schief und sah ihn nachdenklich an.
„Möchtest du mich küssen?“
Karmals Grinsen erstarb und er blickte schnell woanders hin. Überall hin, nur nicht auf sie. Wieso verhielt sich Madaya plötzlich so? Sie war doch seine kleine Blume. Nie hatte er so über sie gedacht. Aber nun regten sich gewisse... Wünsche. Aber das ging nicht. Nein. Völlig unmöglich.
„Wir sollten jetzt besser gehen.“, sprach er möglichst beherrscht. Er ließ sie los, stand auf und reichte ihr eine Hand, um ihr aufzuhelfen. „Komm, ich bring dich nach hause.“
Ein Springbrunnen plätscherte und benetzte die Luft in dem Garten irgendeiner reichen Handeslfrau Baburins. Ein Junge und ein Mädchen, beide noch nicht erwachsen, aber auch nicht mehr Kinder, hatten sich hier hinein geschlichen und auf einer marmornen Bank in einem von Rosen umwachsenen Pavillon vor der Mittagshitze Zuflucht gesucht.
Auf solch eine Gelegenheit, wartete Madaya Selenasunya seit Tagen.
„Kar? Du bist noch Jungfrau, oder?“
Ihr Begleiter, Karmal ibn xxx zuckte zusammen und sah sie erst verstört, dann empört an.
„Wieso stellst du solche Fragen, kleine Blume? So etwas gehört sich nicht!“, wich er der Frage aus. Damit war für Madaya die Antwort klar: Wäre er keine Jungfrau mehr, hätte er dies sofort beteuert, vielleicht mit seinen Erfahrungen geprahlt oder vielleicht hätte er sich auch gleich beschwert, dass sie ihn so etwas fragte, aber er hätte nicht im ersten Moment so ertappt gewirkt.
„Ja. Das bist du wohl.“, beantwortete sie sich ihre eigene Frage, ohne den Blick von ihm zu lösen. Er war also geeignet für ihr Vorhaben. Madaya hätte es niemals zugegeben, nicht einmal gegenüber ihrer Mutter, aber der Gedanke an Geschlechtsverkehr beunruhigte sie. Nicht wegen des Schmerzes, den viele gleichaltrige Mädchen fürchteten – so sie überhaupt eine Ahnung hatten, was sie erwartete. Mit der Theorie war Madaya bestens vertraut. Allerdings fehlte es ihr bisher völlig an praktischer Erfahrung. Würde sie diese mit jemandem sammeln müssen, der mehr Erfahrung auf diesem Gebiet besaß als sie, drohte sie, die Kontrolle über die Situation zu verlieren. Das durfte nicht passieren. Sie hob die Hand und strich Karmal sanft über die verlegen gerötete Wange. Schnell hob Karmal seine Hände und schob Madayas sanft zurück.
„Nicht... was tust du denn da?“
Madaya beobachtete Karmals Gesicht. Sie bemerkte seine Unsicherheit – noch ein Beweis für seine Unerfahrenheit. Sie hielt den Blick auf ihn gerichtet, als er sie losließ und von ihr wegrutschte. Warum war ihm ihre Nähe nun plötzlich unangenehm? Da! Er hatte ihr auf die Brust gesehen! Nur kurz, aber gerade sein schneller Blick zur Seite verriet, dass es ihm etwas bedeutete. Aber er schämte sich anscheinend. Dabei hatte sie ihn extra hier hin gelockt, wo sie beide alleine waren. Wovor schämte er sich? Vor ihr? Sollte sie ihm deutlicher machen, dass sie mit ihm schlafen wollte? Warum sah er sie nicht mehr an? Sein Blick ging in die Leere, als wäre er gar nicht mehr hier... oder als wäre sie nicht mehr hier. Er sollte sie gefälligst beachten, schließlich bemühte sie sich gerade um ihn!
„Du tust ja grade so, als ob ich giftig wäre!“, fuhr sie ihn an.
Karmal blinzelte und ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht.
„So hörst du dich gerade auch an.“, gab er zurück und Madaya schlug reflexartig zu, doch ebenso reflexartig fing er den Hieb ab. Immerhin eine Möglichkeit, sich ihm wieder zu nähern. Körperliche Nähe herzustellen, das war das entscheidende. So hatte sie es gelernt. „Es läuft alles über Körpersprache.“, hatte ihre Mutter, ihr so oft eingeschärft, „Erst wenn den Körpern schon alles klar ist, darf man die Dinge beim Namen nennen – und das niemals öffentlich!“ Karmal hielt sie nun fest, ja er hatte sie sogar ein Stück an sich heran gezogen und grinste sie an. War damit die Körpersprache abgehakt? So nah wie sie beide sich jetzt waren, war es wohl Zeit zu reden:
„Möchtest du mich küssen?“
Madaya wusste sofort, dass diese Frage ein Fehler gewesen war. Karmals Grinsen erstarb, er wich erneut ihrem Blick aus. War es doch noch zu früh für solche Worte? Hätte sie ihn einfach küssen sollen? Aber er war vorhin schon allein vor ihrer Berührung zurück geschreckt.
„Wir sollten jetzt besser gehen.“, sagte er kühl und ließ sie los. Offenbar würde sie ihr Ziel nicht so schnell erreichen. Er stand auf und reichte ihr die Hand, auf dass sie sich ebenfalls erheben sollte.
„Komm, ich bring dich nach hause.“
„Kar? Du bist noch Jungfrau, oder?“
Karmal ibn xxx zuckte zusammen und sah seine kleine Freundin verstört, dann empört an.
„Wieso stellst du solche Fragen, kleine Blume? So etwas gehört sich nicht!“
Madaya Selenasunya, schaute ihn mit ihren großen, dunklen Augen abschätzend an.
„Ja. Das bist du wohl.“, beantwortete sie sich ihre eigene Frage, ohne den Blick von ihm zu lösen. Karmal sah sie an und wusste nichts zu sagen. Leugnen hätte wenig Sinn gehabt – diesem Mädchen konnte man nichts vormachen, das wusste er nur zu gut. Aber warum in Rahjas Namen fragte sie ihn das? Sie war doch noch so jung. Nun hob sie eine ihrer elfenbeinfarbenen Hände und strich ihm sanft über die Wange, welche – sonst in gesundem braun – im Moment rot glühen musste.
Schnell hob Karmal seine Hände und schob Madayas sanft zurück.
„Nicht... was tust du denn da?“
Sie sah ihn immer noch an, mit diesen Augen, die ihn schon so oft fasziniert hatten. Er hielt ihre Hand locker umfangen und wusste nicht, ob er sie loslassen sollte oder nicht, wusste nicht, ob er den Blick abwenden sollte oder nicht. Der Anstand gebot ihm, den Blick zu senken und von ihr zurück zu weichen, also sollte er dies wohl tun... Sie sah ihn immer noch an. Vorsichtig ließ er sie los, rutschte ein Stück auf der Bank weg und senkte – halt! Nicht dorthin. Sein Blick hatte nur eben ihren Ausschnitt gestreift und irgendwie war ihm dabei zum ersten Mal aufgefallen, dass seine kleine Blume zu knospen begann: Die ersten Ansätze weiblicher Rundungen waren schon zu sehen. Er hatte bisher nur nie darauf geachtet. Sie war doch seine kleine Blume. Sie durchstreiften zusammen die Viertel der Reichen, schlichen sich in Gärten und Paläste und er passte auf sie auf. „Pass auf sie auf.“, hatte seine Mutter ihm so oft eingeschärft, „Sie ist etwas besonderes.“ Und das war sie wirklich.
„Du tust ja grade so, als ob ich giftig wäre!“
Madayas gemaulte Beschwerde holte Karmal wieder in die Gegenwart zurück. Er brauchte sie nicht anzusehen, um zu wissen, wie sie ihn nun ansah: Die Unterlippe leicht schmollend nach vorne, die Lippen dabei jedoch nicht breit, sondern gespitzt wie zum Kuss – mit wüten blitzenden Augen, die jeden Gedanken ans Küssen zunichte machten. Karmal musste lächeln.
„So hörst du dich gerade auch an.“, sagte er und fing geübt den Hieb ab, der auf diese Äußerung unweigerlich folgen musste. Dabei kam sie ihm allerdings wieder bedrohlich nahe und er musste sie festhalten, wenn er nicht geschlagen werden wollte. Nun, Madayas Hiebe stellten eigentlich keine wirkliche Gefahr da, doch Karmal wollte nicht riskieren, gekratzt zu werden. Darum ließ er sie diesmal nicht los, sondern zog ihren rechten Arm in die Höhe und fing auch ihren zweiten ein, die er nun beide ohne Mühe mit seiner linken Hand empor strecken konnte. So hoch, dass ihr Gesicht kaum einen Spann von seinem entfernt war. Er grinste sie an. Statt sich weiter zu wehren, legte Madaya den Kopf schief und sah ihn nachdenklich an.
„Möchtest du mich küssen?“
Karmals Grinsen erstarb und er blickte schnell woanders hin. Überall hin, nur nicht auf sie. Wieso verhielt sich Madaya plötzlich so? Sie war doch seine kleine Blume. Nie hatte er so über sie gedacht. Aber nun regten sich gewisse... Wünsche. Aber das ging nicht. Nein. Völlig unmöglich.
„Wir sollten jetzt besser gehen.“, sprach er möglichst beherrscht. Er ließ sie los, stand auf und reichte ihr eine Hand, um ihr aufzuhelfen. „Komm, ich bring dich nach hause.“
Ein Springbrunnen plätscherte und benetzte die Luft in dem Garten irgendeiner reichen Handeslfrau Baburins. Ein Junge und ein Mädchen, beide noch nicht erwachsen, aber auch nicht mehr Kinder, hatten sich hier hinein geschlichen und auf einer marmornen Bank in einem von Rosen umwachsenen Pavillon vor der Mittagshitze Zuflucht gesucht.
Auf solch eine Gelegenheit, wartete Madaya Selenasunya seit Tagen.
„Kar? Du bist noch Jungfrau, oder?“
Ihr Begleiter, Karmal ibn xxx zuckte zusammen und sah sie erst verstört, dann empört an.
„Wieso stellst du solche Fragen, kleine Blume? So etwas gehört sich nicht!“, wich er der Frage aus. Damit war für Madaya die Antwort klar: Wäre er keine Jungfrau mehr, hätte er dies sofort beteuert, vielleicht mit seinen Erfahrungen geprahlt oder vielleicht hätte er sich auch gleich beschwert, dass sie ihn so etwas fragte, aber er hätte nicht im ersten Moment so ertappt gewirkt.
„Ja. Das bist du wohl.“, beantwortete sie sich ihre eigene Frage, ohne den Blick von ihm zu lösen. Er war also geeignet für ihr Vorhaben. Madaya hätte es niemals zugegeben, nicht einmal gegenüber ihrer Mutter, aber der Gedanke an Geschlechtsverkehr beunruhigte sie. Nicht wegen des Schmerzes, den viele gleichaltrige Mädchen fürchteten – so sie überhaupt eine Ahnung hatten, was sie erwartete. Mit der Theorie war Madaya bestens vertraut. Allerdings fehlte es ihr bisher völlig an praktischer Erfahrung. Würde sie diese mit jemandem sammeln müssen, der mehr Erfahrung auf diesem Gebiet besaß als sie, drohte sie, die Kontrolle über die Situation zu verlieren. Das durfte nicht passieren. Sie hob die Hand und strich Karmal sanft über die verlegen gerötete Wange. Schnell hob Karmal seine Hände und schob Madayas sanft zurück.
„Nicht... was tust du denn da?“
Madaya beobachtete Karmals Gesicht. Sie bemerkte seine Unsicherheit – noch ein Beweis für seine Unerfahrenheit. Sie hielt den Blick auf ihn gerichtet, als er sie losließ und von ihr wegrutschte. Warum war ihm ihre Nähe nun plötzlich unangenehm? Da! Er hatte ihr auf die Brust gesehen! Nur kurz, aber gerade sein schneller Blick zur Seite verriet, dass es ihm etwas bedeutete. Aber er schämte sich anscheinend. Dabei hatte sie ihn extra hier hin gelockt, wo sie beide alleine waren. Wovor schämte er sich? Vor ihr? Sollte sie ihm deutlicher machen, dass sie mit ihm schlafen wollte? Warum sah er sie nicht mehr an? Sein Blick ging in die Leere, als wäre er gar nicht mehr hier... oder als wäre sie nicht mehr hier. Er sollte sie gefälligst beachten, schließlich bemühte sie sich gerade um ihn!
„Du tust ja grade so, als ob ich giftig wäre!“, fuhr sie ihn an.
Karmal blinzelte und ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht.
„So hörst du dich gerade auch an.“, gab er zurück und Madaya schlug reflexartig zu, doch ebenso reflexartig fing er den Hieb ab. Immerhin eine Möglichkeit, sich ihm wieder zu nähern. Körperliche Nähe herzustellen, das war das entscheidende. So hatte sie es gelernt. „Es läuft alles über Körpersprache.“, hatte ihre Mutter, ihr so oft eingeschärft, „Erst wenn den Körpern schon alles klar ist, darf man die Dinge beim Namen nennen – und das niemals öffentlich!“ Karmal hielt sie nun fest, ja er hatte sie sogar ein Stück an sich heran gezogen und grinste sie an. War damit die Körpersprache abgehakt? So nah wie sie beide sich jetzt waren, war es wohl Zeit zu reden:
„Möchtest du mich küssen?“
Madaya wusste sofort, dass diese Frage ein Fehler gewesen war. Karmals Grinsen erstarb, er wich erneut ihrem Blick aus. War es doch noch zu früh für solche Worte? Hätte sie ihn einfach küssen sollen? Aber er war vorhin schon allein vor ihrer Berührung zurück geschreckt.
„Wir sollten jetzt besser gehen.“, sagte er kühl und ließ sie los. Offenbar würde sie ihr Ziel nicht so schnell erreichen. Er stand auf und reichte ihr die Hand, auf dass sie sich ebenfalls erheben sollte.
„Komm, ich bring dich nach hause.“
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