DSA - Göttersteine
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Hintergrundgeschichte

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Beitrag  Tessa 18.09.17 20:51


Wie ist dein Held aufgewachsen? Hat dein Held noch eine enge Bindung zu Menschen aus seiner Jugend? Warum ist dein Held zum Abenteurer geworden? Wo ist dein Held schon gewesen? Gibt es ein dunkles Geheimnis aus ihrer Vergangenheit?

Kindheit
Constanze wurde am 25. Praios 1004 auf der Feste Arxona am Meer der Sieben Winde nahe Bethana geboren. Ihre Mutter, Klevi Falconieri, ist eine Falknerin und geschätzte Jagdgefährtin der Gräfin Hesindiane von Aralzin. Signora Klevi Falconieri wurde von jener so großzügig geehrt, dass man Constanze zur Spielgefährtin für die gleichaltrige Tochter der Gräfin erhob: Bellatrix von Aralzin, Erbin des Grafentitels. Als solche nahm sie teilweise am Unterricht der Titelerbin teil. Die beiden Mädchen wurden schnell Freundinnen. Doch die Freundschaft bekam erste Risse, als die Gräfin für den Geschmack ihrer Tochter zu viel Interesse an Constanze zu zeigen begann. Denn als der Gräfin Constanzes erstaunliches Geschick im Umgang mit dem Schwert zugetragen wurde, beschloss diese, die Tochter ihrer Falknerin entsprechend zu fördern.

Erste Ausbildung - Schwertgesellin
Mit dem Empfehlungsschreiben der Gräfin war es nicht schwer, an der Schwertgesellenschule Bethanas einen Platz zu erhalten. Obwohl Constanze im Unterricht am Schwert brillierte, verscherzte sie sich die Gunst der Gräfin in den folgenden Jahren. Übermütig und dem Wunsch nachgebend, von den anderen, weitaus begüteteren Lehrlingen akzeptiert zu werden, lebte sie über ihre Verhältnisse – erst recht, als sie ihre Leidenschaft fürs Theater und fürs Glücksspiel entdeckte. Schon in der Mitte ihrer Ausbildung hatte sie neben dem Lehrgeld eine große Menge an Spielschulden sowie eine große Menge offener Rechnungen bei Gasthäusern und Schneidern Bethanas. Als Gräfin Aralzin ihr offen ihre Gunst zu entziehen begann, begannen Constanzes Gläubiger um ihr Geld zu bangen und rückten ihr zunehmend auf die Pelle. Da erwiesen sich Constanzes Freundschaften in die Theaterwelt plötzlich als hilfreich und bescherten ihr einen unerwarteten Geldsegen: Ein Agent des DBA wurde auf sie aufmerksam. Plötzlich hatte sie wieder einen Gönner und dieser war äußerst spendabel – solange sie ihn mit interessantem Klatsch und Tratsch über ihre adligen Bekanntschaften versorgte. Anfangs waren es nur unverfängliche Geschichten, doch mit der Zeit brachte er sie dazu, gezielt nach Geheimnissen Ausschau zu halten. Ehe sie sich versah, lauschte sie an Türen und schlich sich ungebeten in Räume, sogar Häuser. Zu ihrem eigenen Entsetzen, fand sie Gefallen daran. Nach ihrer Abschlussprüfung 1024 und dazu einer ergreifenden Rede ihres Schwertmeisters über die Ehre, die einem Schwertgesellen immer das höchste zu sein habe, plagte sie jedoch ihr schlechtes Gewissen und zwang sie schließlich jedoch dazu, ihrem Gönner anzukündigen, derlei unehrenhafte Tätigkeiten künftig nicht mehr ausüben zu wollen. Da offenbarte dieser sich als DBA-Agent und forderte von ihr, ebenfalls den Eid auf das Reich und das DBA zu leisten und versprach ihr, noch mehr spannende Abenteuer, die Aussicht auf Reichtum und gesellschaftlichen Aufstieg und das alles im Dienste des Reiches und somit alles andere als unehrenhaft...

Zweite Ausbildung - Geheimagentin
Während also ihre Kameraden der Schwertschule ihre Wanderjahre begannen, begann für Constanze eine zweite Ausbildung. 3 Jahre verschwand sie völlig in einem geheimen Ausbildungslager des DBA. Seit dieser Zeit hat sie ihre Heimatstadt nicht mehr betreten – zumindest nicht als sie selbst. Anfangs schrieb sie noch halbwegs regelmäßig an ihre Familie, doch es ihr fiel ihr zunehmend schwer, sich Geschichten über ihre angeblichen Abenteuer als Schwertgesellin auf Wanderschaft aus den Fingern zu saugen – So gern sie sich auch sonst Lügengeschichten zusammen spinnt, ist es doch etwas anderes, ihre eigene Familie zu belügen. So ist der Kontakt eingeschlafen. Ihre Eltern befürchten, dass sie, statt ihrem Namen und ihrer Herkunft Ehre zu machen, andernorts dem Glücksspiel frönt und in Schwierigkeiten steckt.

Mission - die Hochzeit
Efferd 1027 kam Constanzes erster richtiger Einsatz als Agentin: Die Infiltration einer Hochzeit von von Sprösslingen zweier alteingesessener Patrizierfamilien in Arivor. Es war ihr ein Leichtes, sich unter die Gaukler zu mischen, welche die Feierlichkeiten bespaßen sollten. Erst einmal auf dem Gelände musste sie nur in die mitgebrachte Kleidung einer Damen von Stand schlüpfen und niemand hinterfragte ihre Anwesenheit. Seit langer Zeit war sie tatsächlich wieder einmal Constanze Falconieri aus Bethana. Unauffällig auffällig mischte sie sich in die Gespräche anderer ein und verschaffte sich so ein Bild von allen Gästen. Nachts sorgten ein wenig Schmeichelei und Bestechung dafür, dass sie im Zimmer eines Gastes schlafen konnte, welcher kurzfristig nicht kommen konnte. Praktischerweise hatte Constanze deren Einladungskarte dabei. Bei den Lustbarkeiten des zweiten Tages hielt sich zurück. Ihr großer Auftritt kam beim dritten Tag zum krönenden Höhepunkt des Festes: dem Maskenball.
Jeder sollte als großer Held erscheinen. Constanze schlüpfte in die Tracht eines albernischen Edelmannes mit einem horasischen Rapier und trug dazu ein Wappen mit drei weißen Wieseln auf Grün – das Wappen des entrechteten Hauses Galahan. Für jeden der Gäste war sie somit offensichtlich als Romin Galahan von Kuslik zu erkennen. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich. Die meisten Gäste schürzten missbilligend die Lippen, dass jemand beim Motto Helden als erklärter Feind der Kaiserin auftrat. Vor allem die Braut war erbost, denn ihre gewählte Rolle war die Kaiserin. Doch die Enteignung der Familie Galahan war unter Juristen umstritten und gerade in den höher gestellten Familien gab es viele, die der Meinung waren, Amene Horas hätte nicht das Recht gehabt, dem gesamten Hause Galahan seine Rechte und Besitztümer zu entziehen für den Hochverrat, der einzig Fürstin Kusmina Galahan nachzuweisen war. Viele unterstützen insgeheim oder gar offen die seit Jahren andauernden Versuche Romin Galahans, sich sein Erbe, die Stadt Kuslik, zurück zu holen. Manche taten dies nur in Worten. Manche schickten heimlich Informationen oder Gelder nach Albernia, wo Romin Galahan im Exil als Prinzgemahl Invher ni Bennains lebte. Manche folgten dem Fürstensohn offen mit dem Schwert in der Hand. So hatte erst im letzten Mond ein Söldnerheer unter Romin Galahan Kuslik angegriffen und tatsächlich einnehmen und – immerhin – einen Tag lang halten können. Das Thema war politisch hochaktuell. Constanzes Auftritt sorgte für hitzige Debatten unter den Edelleuten. Sie bekam viele finstere Blicke, einige wüste Beschimpfungen und drei Duellforderungen zu hören. Sie erntete allerdings auch einige zustimmenden Blicke und drei junge Edelleute lobten sie sogar unter vier Augen für ihren Mut, die Ansprüche Galahans derart offen zu vertreten.
Der Einsatz war ein voller Erfolg. Das DBA lobte Constanze für ihre Leistung, rügte sie allerdings auch die Auffälligkeit der Unternehmung. Deutlich unauffälliger wurden in der Folgezeit einige Gäste der Hochzeit unter Beobachtung gestellt. Constanze selbst lebte noch ein paar Monate in Arivor und traf sich regelmäßig mit ihren Bewunderern und lernte über sie weitere Sympathisanten Galahans kennen. Dann wurde ihr ein neuer Auftrag erteilt: ein Undercovereinsatz im Ausland, im almadanischen Yauirbruch.

Mission - Dienerin in Brig-Lo
Über ein Jahr verbrachte sie als Dienerin in den Diensten Gerones vom Berg, die 1028 den Titel Baronin von Brig-Lo von ihrem Vater Leomar vom Berg übernahm, der diesem wegen Reichsverrates entzogen wurde. Das DBA wollte einschätzen könne, was von der zuvor unauffälligen Tochter des ehemaligen Helden und nun Reichsverräters zu erwarten war im stets konfliktreichen Gebiet an den Grenzen zwischen Horasreich, Mittelreich bzw. Almada und dem Kalifat. Von hier unternahm sie während des Thronfolgekrieges einige Erkundungsausflüge im umkämpften Gebiet. Für einen großen Feldeinsatz musste sie schließlich ihre Tarnstelle aufgeben.

Mission - offene Augen und Ohren nach dem Krieg
Nach dem Friedensschluss waren die Machtstrukturen im Grenzgebiet durcheinander geraten, chaotisch, teilweise nicht vorhanden. Die Stadtherren, Taifas genannt, wechselten z.T. schneller die Loyalität zu Horas- , Mittelreich oder Kalifat als ihre Unterwäsche. Constanze war 2 Jahre mitten drin, meist in der Verkleidung einer reisenden Zahori-Gauklerin. 2 Jahre berichtete sie dem DBA darüber, wer im Yaquirbruch wem die Treue schwor und hielt oder brach, wer Groll gegen wen hegte und von den zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen, die sich daraus ergaben. Zuweilen nahm sie selbst als Söldner an der ein oder anderen kleinen Schlacht teil – auf der ein oder anderen Seite – bis ihr im Efferd 1032 ein schwerwiegender Fehler unterlief: Sie wurde beim Einbruch in die Villa eines almadanischen Taifado ertappt, gefasst und man fand einen Brief bei ihr, durch den sie als Constanze Falconieri identifiziert werden konnte. Durch die Hilfe eines eilig nachgesendeten Agenten konnte sie entkommen, doch Ihr Gesicht und Name waren nun bekannt und prangten von Steckbriefen, die sich bald über ganz Almada verteilten. Es war Zeit für einen Tapetenwechsel.


Manche Abschnitte werden ggf. noch ausführlicher geschildert.
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