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Mermydion A'Tyrakos dylli Balträa

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Beitrag  Tessa 01.03.20 19:09


Mermydion
Mermydion A'Tyrakos dylli Balträa 010
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Aussehen und Wirkung

Mermydion ist ein schlanker junger Mann, mit 87 Fingern eher klein- bis mittelgroß für einen Zyklopäer. Er ist zierlich gebaut, jedoch nicht ohne Muskeln. Er trainiert regelmäßig, um seinem Körper die wohlgeformten Muskeln zu geben, die in seiner Heimat als Schönheitsideal und Anzeichen für Wohlstand gelten (was manchen auf dem Festland verwundern mag). Sein Training ist dabei mehr auf Aussehen bzw. Geschicklichkeit fokussiert denn auf Stärke, was man auch seinem stolzen und geschmeidigem Gang ansieht. Seine Arm- und Rückenmuskulatur sind dabei besonders ausgeprägt, da er neben seinem Pflichttrainingsprogramm auch einfach ein leidenschaftlicher Schwimmer ist.
Seine glatte und glänzende Haut ist typisch zyklopäisch hell bzw. olivfarben und nimmt bei Sonne schnell Bräune an – mehr als die Haut der meisten Festländer, deren hellen Teint er gerne bewundert. Seine brünetten Locken sind zu einem kunstvollen Volahiku geschnitten, welcher sein schmales Gesicht betont, dafür manchmal seine Sicht einschränkt. Die Lockentolle vorne ermöglicht ihm dann ein lässiges Zurückwerfen der Haare bei gleichzeitig Kühlung ermöglichender Nackenfreiheit. (Der Schnitt ist in Rethis aktuell der letzte Schrei bei den jungen Gecken des Hofes, aber nur wenigen steht das so gut wie Mermydion).
Seine Gesichtszüge sind von einer feinen Klarheit mit schmalen Augenbrauen, schmaler, spitzer Nase und spitzem Kinn. Die erstaunlich blauen Augen strahlen meist ebenso fröhlich wie der breite Mund mit den schmalen Lippen, der wie geschaffen scheint zum Lächeln und Plappern. Öffnet sich der Mund, offenbart er strahlend weiße und ebenmäßige Zähne.
Wenn die Temperaturen es zulassen, bevorzugt Mermydion die luftigen, kurzen Tuniken der Zyklopeninseln. Diese sind ihm vertraut, angenehm zu tragen und leicht abzulegen. Für komplexere und mehr verhüllendere Mode kann er sich zwar auch begeistern, diese könnte er großteils sogar selbst herstellen, doch für den Alltag wären ihm Kleidungsstücke wie Hosen oder gar Strumpfhosen viel zu umständlich. Farblich bevorzugt er Nuancen von Violett und empört sich insgeheim (zuweilen auch offen) darüber, dass das Purpur seiner Heimatinsel nur Kaisern, Königen, Archonten und ausgewählten priviligierten Richterrängen u.ä. vorbehalten ist.


Zuletzt von Tessa am 11.03.20 1:30 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag  Tessa 11.03.20 0:55

Mythos

Die weithin Gleitende
Mermydion A'Tyrakos dylli Balträa D8nb8310
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„Die weithin Gleitende? Man nennt sie auch die in-die-Weite-Wandernde oder hohe Herrin Nixe oder kurz Eurynome, wenn Ihr es wagt, ihren Namen zu nennen – das ist die Herrin der Gewässer um unsere Insel werte Damen, werte Herren. Jeder hier kennt sie, auch wenn wohl keiner außer dem hohen Herrn Praiokles sie jemals zu Gesicht bekommen hat und dem jungen Herrn Mermydion natürlich. Ich kann Euch erzählen, was es mit ihr auf sich hat, natürlich. Sie trennte Wasser und Himmel heißt es und wie sie so über dem Meer wandelte, da traf sie auf den Beleman. Der drängte sie, sich mit ihm zu vereinen. Sie rieb ihn zwischen ihren Händen bis er sich zu einer Schlange verdichtete. Nachdem sie sich miteinander vergnügt hatten, nahm Eurynome die Gestalt eines Fisches an und sie legte nur ein Ei, doch aus diesem Ei wurde Baltrea geboren, samt Küsten, Klippen, Bergen und Wald. Seitdem regierte sie das Meer um ihre Insel und wer die Insel beherrschen will benötigt ihren Segen, das wohl. Der hohe Herr Praiokles hat den Schwur erneuert, wie alle dylle Baltrea vor ihm. Nur weil das Meer, weil die weithin Gleitende uns gewogen ist, sind unsere Netze voller Fische und nur darum gelingt hier die Zucht von den teuren Purpurschnecken, die Tyrakos zu so einer reichen Stadt gemacht hat. Da hat der hohe Herr Praiokles gut getan und möge Praios geben, dass die hohe Herrin Nixe uns weiterhin gewogen bleibt. Aber so lange der junge Herr Mermydion  bei uns weilt, wird das schon so sein. Jaja, der ist doch ihr Kind. Von ihr und dem hohen Herrn Praiokles. Das glaubt Ihr nicht? So heißt es aber und an eurer Stelle würde ich das auch besser glauben. Der hohe Herr Praiokles selbst glaubt es, das weiß ich wohl. Kann natürlich sein, dass der hohe Herr nur eine Fischerin geschwängert hat, während er, naja, nicht ganz bei sich war. Aber das lasst euch gesagt sein: An dem Jungen ist schon was fischiges, so feucht und glitschig wie ein Aal frisch aus dem Netz. Bin immer froh, wenn er bei mir ist und mir hilft, die Netze zu flicken. Kann doch nur Glück bringen, sag ich.“
ein alter Fischer auf Baltrea


Mermydion A'Tyrakos dylli Balträa 1b39fc10
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Zuletzt von Tessa am 11.03.20 1:31 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  Tessa 11.03.20 1:15

Kindheit

Mermydion wuchs mehr als wohlbehütet auf der Insel Baltrea auf, die von seinem Vater dem Einokraten Praiokles dylli Baltrea regiert wird. Dort leben nur um die 2.000 Menschen und jeder davon kennt und schätzt Mermydion – oder würde es zumindest nicht wagen, sich durch unfreundlichem Verhalten gegenüber dem über alles geliebten Sohn des Einokraten bei jenem unbeliebt zu machen. Wer den Vater nicht fürchtete, der hütete sich schon aus Angst vor der Mutter den kleinen Mermydion unglücklich zu machen. Der Junge konnte schon als kleines Kind unbesorgt und unbeschwert die Insel durchwandern, fand überall freundliche Aufnahme und brauchte niemanden zu fürchten. Ob als Glücksbringer bei den Abergläubischen oder wertvolle Verbindung bei den Vernünftigen – jeder wollte sein Freund sein. Sein fröhliches, freundliches und aufgeschlossenes Wesen machte es zudem noch wirklich leicht,  ihn tatsächlich zu mögen. Er entwickelte früh ein Gespür dafür, wer ehrlich erfreut und wer nur unwillig freundlich zu ihm war. Darum entwickelte er früh eine Vorliebe für das einfache, abergläubische Volk, v.a. die Fischer und Purpurschneckenzüchter. Er verbrachte seine Tage meistens am Strand, während er auf der Festung Neratzia an der Nordostküste der Insel lebte, dem Stammsitz seiner Familie.
Als die Zeit gekommen war, den Jungen etwas vernünftiges lernen zu lassen, wollte der Einokrat seinen Sohn nicht weg geben – sei es aus Liebe oder aus eigenem Aberglaube oder dem der einfachen Leute, dass der Sohn der Nixe Baltreas Wohlstand garantiere. Auf Baltrea selbst gab es aber nur wenig standesgemäße Beschäftigungen für Mermydion. Da bereits seine ältere (Halb-)Schwester für das Erbe Baltreas vorgesehen war und darauf vorbereitet wurde, bot sich für den sanftmütigen Jungen nur eine kirchliche Ausbildung im auf der Insel gelegene Kloster des Praios an. Dort lernte Mermydion dann zum ersten Mal so etwas wie Härte im Leben kennen. Zumindest lernte er Disziplin kennen und (in seinen Augen) grundlos auferlegte Armut. Das behagte ihm gar nicht. Ein rebellischer Geist erwachte in ihm und brachte ihn einerseits dazu, sämtliche Regeln des Klosters zu missachten und gleichzeitig seinem Vater vor zu jammern, wie unglücklich er dort sei und wie ungerecht ihn die Geweihten dort behandelten. Möglicherweise brachten ihm manche Geweihten tatsächlich eine gewisse Abneigung entgegen aufgrund seiner unehelichen und v.a. irgendwie magischen Abstammung. Jedenfalls gaben nach einem Jahr die Nerven des Vaters und der Geweihten nach und Mermydion wurde zufrieden zurück zur Festung Neratzia geschickt, um den Rest seiner Kindheit mit Fischern und gelegentlich angeheuerten Lehrern zu verbringen, die ihm etwas Wissen beibringen durften, solange der Junge Lust dazu hatte.
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Mermydion A'Tyrakos dylli Balträa Empty Re: Mermydion A'Tyrakos dylli Balträa

Beitrag  Tessa 06.07.20 21:38

Jugend

Eines Nachts in Rethis

Centurio: Was haben wir denn da? Horases eunt domus?
Menschen, genannt Horases gehen das Haus?
Mermy: Es soll heißen: „Horasier geht nach Haus“.
Centurio: Heißt es aber nicht. Was ist lateinisch für Horasier? Na komm schon, komm schon.
Mermy: Horasus.
Centurio: Deklinieren.
Mermy: Anus…
Centurio: Vokativ Plural von anus ist?
Mermy: Ani.
Centurio: Ho-ra-ni. Eunt.
Was heißt eunt?
Mermy: Geh.
Centurio: Konjugiere das Verb ´gehen´.
Mermy: Eo, is, it, imus, ites, eunt.
Centurio: Also ist eunt?
Mermy: Dritte Person, Plural, Präsens, Indikativ. Sie gehen.
Centurio: Aber ´Horasier geht nach Hause´ ist ein Befehl. Also mußt du was gebrauchen?
Mermy: Den Imperativ.
Centurio: Der lautet?
Mermy: I, i.
Centurio: Wieviel Horasier?
Mermy: Plural. Ite. Ite.
Centurio: Ite.
Domus. Nominativ.
´Geht nach Hause´, das ist eine Bewegung auf etwas zu, nicht wahr, Junge?
Mermy: Ja. Dativ, Herr.
Ahhh. Ah… ah… Oh oh nein nein nein nein! Ah… Akkusativ. Akkusativ!
Ah…Domus, Herr. Ah… domus.
Centurio: Und von domus den…?
Mermy: Den Lokativ, den Lokativ.
Centurio: Welcher lautet?
Mermy: Domum. Ahh! Ahh!
Centurio: Dom-mum. Hast du verstanden?
Mermy: Ja Herr!
Centurio: Du schreibst das jetzt hundert mal.
Mermy: Ja Herr. Vielen Dank Herr. Heil Khadan.
Centurio: Heil Khadan.
Wenn du bis Sonnenaufgang nicht fertig bist, dann schneid ich dir die Eier ab.
Mermy: Danke Herr. Danke sehr Herr. Heil Khadan und alles andere.
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