DSA - Göttersteine
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Ein ereignisreicher Abend

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Beitrag  Tessa 23.11.13 13:51

„Kennt Ihr inzwischen den Unterschied zwischen Sumos Kraft und Pyrdacors Macht?“
Madaya blinzelte leicht überrascht bei dieser an den Zwerg gerichteten Frage von Scaldis. Er wollte jetzt darüber reden? Sich jetzt offenbaren? Hier vor allen? Nun... an sich wussten alle schon Bescheid – alle außer dem Zwerg. Wenn er es schaffte, nicht mehr zu verraten und keiner dazwischen funkte... riskant, aber andererseits auch schlau, denn die Gruppe würde dem Zwerg ein Gefühl der Sicherheit geben, zumal wenn der Rest auf die nun anstehenden Informationen nicht mit Überraschung oder Angst reagieren wird... Ja, das Verhalten der anderen dürfte dem Zwerg zu der Erkenntnis verhelfen, das alles in Ordnung sei... hoffentlich. Madaya hielt den Blick konzentriert auf den Zwerg, Jandrom irgendwas, gerichtet und versuchte, seine Miene zu deuten... was sich als schwierig erwies. Mit dem ganzen Gestrüpp im Gesicht, ließ sich kaum so etwas wie Mimik ausmachen. Zwerge... Aber es blieb noch genug, was einer Meisterin wie ihr ausreichen sollte, seine Gefühle zu erkennen – zumal er nicht der Typ war, der sich Mühe gab, sie zu verbergen. Konzentration auf die Augen... Es war wichtig, jetzt gut aufzupassen und einschätzen zu können, wie wahrscheinlich es war, dass der Zwerg gleich durchdrehen... oder zu einem späteren Zeitpunkt jemandem verraten würde, was Scaldis im Begriff war, ihm zu verkünden. Keine geweiteten Pupillen, keine sonstigen Anzeichen von Angst, die Augen aber zusammengekniffen... Misstrauen? Oder gar Wut? Wohl eher nicht, denn ein finsterer Blick war bei denen doch eher der Normalzustand, oder? Und für echte Wut müsste die Augenbrauen hier mehr so sein und der Mund wirkte nicht angespannt genug... aber Madaya kannte sich mit Zwergen nicht wirklich aus, bisher war das für die Kurtisane auch nie nötig gewesen. In Baburin sah man kaum welche und in der Hauptstadt des Mittelreiches nur wenige in jenen Kreisen, in welchen sie für gewöhnlich verkehrt hatte. Da dies hier wichtig war, würde sie sich besser Gewissheit verschaffen.
Sanftpfote reagierte sofort, als er den Wunsch seiner Herrin wahrnahm. Statt weiter neben ihrem Stuhl zu dösen, richtete er sich auf und hob den Kopf so, dass er den Zwerg über die Tischkante hinweg ebenfalls betrachten konnte. Madaya begann den großen Kater im Nacken zu kraulen. Sofort spürte sie, wie Sumos Kraft in ihrem Gefährten zu fließen begann und ihre Geister sich noch enger verknüpften. Sanftpfote reckte seine Schnauze nach oben, seine Schnurrhaare zitterten leicht und er witterte... Verwirrung, ja Verunsicherung, aber Misstrauen wenig, Angst eigentlich gar keine... gut, der Zwerg fühlte sich nicht bedroht... noch. Madaya folgte dem Gespräch aufmerksam, ebenso wie Sanftpfote... Madaya drängte sich der Eindruck auf, Scaldis habe bemerkt, was die Katze machte und dass Nachtjägerin es ihr nun gleich tat. Jedenfalls fuhr Scaldis ruhig mit dem Gespräch fort, welches größtenteils von ihm allein geführt wurde. Er gab zu, dass er die Kraft Sumos zu nutzen vermochte und die Verunsicherung des Zwerges stieg. Aber Jandrom geriet nicht in Panik, er blieb ruhig, abgesehen von einem verstärkten Bedürfnis nach Alkohol. Es lief recht gut, wenn man bedachte, wie der Zwerg dieser geheimnisvolle Kraft gegenüber eingestellt war. Waren eigentlich alle Zwerge so enorm ängstlich bei diesem Thema? Scaldis erwähnte gerade diese zwergischen Druiden, die wohl ähnliches beherrschten. Da konnten also nicht alle Zwerge so überempfindlich sein. Das war ja wieder typisch, dass sie gerade an so ein misstrauisches Zergenexemplar geraten war! Aber es lief gut. Es lief sehr viel besser, als er beim letzten Mal reagiert hatte, als ihm klar wurde, dass jemand, mit dem er nun schon länger unterwegs gewesen war, jene geheimnisvolle Kraft in sich trug – dieser Narr Johnny hatte nun einmal auch ein Talent dafür, in den falschen Situationen genau das falsche zu sagen oder zu tun! Es lief auch deutlich besser als das letzte Mal, als Jandrom erkannt hatte, dass Scaldis diese Kraft hatte. Ein Glück erinnerte sich der Zwerg daran nicht mehr. Es lief alles gut, bis Johnny sich einmischte. Die wenig hilfreiche Erklärung, alles sei in Ordnung, solange man Scladis nicht reizen würde... wurde zur Katastrophe, als Johnny mit Wort und Hand deutlich machte, dass gleiches für Madaya galt. Dieser... ! Der Zwerg konnte doch nicht so dumm sein, daraus jetzt nicht die richtigen Schlüsse zu ziehen! Johnnys offenkundiges Erschrecken über seine eigenen Worte besänftigten Madaya nicht, doch ehe sie sich zu einer Reaktion durchringen konnte, sprang Scaldis neben ihr auf.
„Schweig, du gottverdammter Narr!“, brüllte er über den Tisch und brach anschließend zusammen.
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Beitrag  Tessa 24.11.13 13:15

Madaya schrie auf. Blankes Entsetzen durchzuckte ihren Körper, alle Luft entwich auf einen Schlag ihren Lungen, als wäre sie geradewegs gegen eine Felswand gekracht. Flug beendet und nun der Sturz in die Tiefe. Tot? Tot? War er tot? Hatte er seine Kraft so verausgabt, nur um den Narren zum Schweigen zu bringen? Nie gekannte Angst erwürgte ihr jeden klaren Gedanken, als sie zu Boden stürzte und nach seiner Hand greifen wollte... Jerodin war schneller. Er kniete bereits neben dem Hexer und bedeutete Madaya, dass Scaldis lebte. Jetzt, neben ihm knieend, sah Madaya es auch: Er atmete! Er lebte! Mühsam rang sie erst nach Luft und dann nach Fassung. Stumm beobachtete sie, wie Jerodin Scaldis die Hand auf die Brust legte und etwas murmelte. Sie hatte gedacht... nein, nicht gedacht, sie hatte befürchtet... aber es war so selten, dass sich eine Hexe im Zorn tatsächlich zu Tode fluchte. Natürlich war er nur ohnmächtig geworden, wie sie das letzte Mal. Wie albern von ihr zu denken, dass... nein, zu befürchten, dass... wieso machte ihr diese Vorstellung so viel Angst?Verdammt! Ihre Gefühle für den arroganten Dummkopf mussten schlimmer sein, als sie gedacht hatte. Er war doch nur ein Mann. Gutaussehend, stark, mutig, intelligent... aber doch nur ein Mann! Warum fühlte sie sich so zu ihm hingezogen? Warum erschreckte der Gedanke, er könnte sterben, sie so sehr? Wenn sie tatsächlich solche Gefühle haben musste – warum gerade er? Warum so ein Dummkopf, Volltrottel, so ein Orkschädel wie er? Der sich so wenig unter Kontrolle hatte, dass er sein Leben aufs Spiel setzte, nur um einen unbedeutenden Narren darin zu hindern, einem unbedeutenden Zwergen, ihr Geheimnis zu... verraten. Nahm er seine Verpflichtung, sie zu schützen, so ernst? Über so etwas dachte man nicht nach, man tat es aus dem Bauch heraus. Also musste ihn das tief erschüttert haben.
Scaldis bleiche Wangen gewannen langsam wieder an Farbe und schließlich öffnete er die Augen. Madaya suchte seinen Blick, doch er beachtete sie nicht... oder wich ihr gezielt aus? Jerodin nahm seine Hand zurück und langsam richtete der Hexer sich auf. Noch immer blickte er Madaya nicht an. Er setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Er blickte niemanden an. Madaya setzte sich ebenfalls wieder. Am Tisch herrschte mehr als angespannte Stille, nur Johnny lallte etwas unverständliches mit seiner angeschwollenen Zunge. Niemand achtet auf ihn, alle Aufmerksamkeit war auf Scaldis gerichtet. Dieser griff mit starrem Blick nach einer vollen Weinflasche, setzte an und trank. Und trank. Und trank. Einen guten Wein derart hinunter zu stürzen, war gar nicht seine Art. Er musste wirklich tief erschüttert sein. Hatte er so große Angst um sie? Warum? So dramatisch war die Situation nun auch nicht, nun wusste halt einer mehr, was sie war oder konnte es ahnen. Er war doch nicht dumm, was hatte sein Urteilsvermögen derart gekippt? Hatte er etwa... Gefühle? Sie hatte eben völlig überreagiert, als er zu Boden stürzte, war vom Schlimmstmöglichen ausgegangen. Vielleicht hatte er zuvor ebenso überreagiert? Johnny hatte von Eifersucht gesprochen... Scaldis soll auf ihren Händler eifersüchtig gewesen sein? So sie ihn überhaupt ihren Händler nennen konnte. Eigentlich hatte sie ihn Yuna überlassen, wobei diese nicht bestrebt schien, das Geschenk zu nutzen. Scaldis wusste vermutlich nicht, dass Madaya den Händler freigegeben hatte. Trotzdem, warum sollte er eifersüchtig sein? Er hatte auch keine Szene gemacht, als er sie mit dem Magister der Nanduskirche im Bett angetroffen hatte. Er hatte nur vorhin so eine Bemerkung gemacht... nur Neckerei oder tatsächlich Eifersucht? Scaldis wirkte immer so selbstbewusst. Selbst, wenn er ganz gegen seine Gewohnheiten und ganz gegen jeden Anstand einen Lieblichen Tropfen leert, ohne abzusetzen. Scaldis hatte jetzt den letzten Schluck getrunken, ohne einmal abgesetzt zu haben. Nun stellte er die Flasche auf den Tisch zurück und an der konzentrierten Art, wie er dies tat, erkannte Madaya, dass der Wein seine Wirkung schon entfaltet hatte. Wunderbar... was denkt der sich eigentlich? Einen tollen Beschützer hatte Madaya da! Flucht sich halb Tod und betrinkt sich anschließend. Der würde noch was zu hören bekommen, sobald sie alleine waren! So schlimm war die Situation doch nun wirklich nicht. Früher oder später hätte sie sich dem Zwerg wohl eh offenbart... der Zwerg! Sie hatte völlig vergessen, auf den Zwerg zu achten! Sanftpfotes Kopf schreckte hoch. Er war mit eingezogenen Schwanz kauernd neben seiner Herrin verharrt, seit Scaldis zu Boden gestürzt war. Nun erhob er sich und bemühte sich wieder, zusammen mit Madaya der Gefühlswelt des Zwerges auf den Grund zu gehen. Beiden fiel es schwer, sich zu konzentrieren, aber Madaya wollte nicht zulassen, dass ihr wegen ihrer dummen Gefühle jetzt ein Hinweis entging. Eine Schlag an Verwirrung traf sie und eine Welle an gefühlter Überforderung sowie einsetzender Verdrängung. Sie brauchte einen Moment, diese Empfindungen von ihren eigenen zu sortieren, während der Zwerg Trost in noch mehr Bier suchte. Madaya kam zu dem Schluss, dass es besser wäre, dem Zwerg, Jandrom, für heute Abend nicht noch mehr Enthüllungen zuzumuten. Sollte er sich erst einmal von der Erkenntnis erholen, dass Scaldis jene Kraft beherrschte, welche er so zu fürchten schien. Wo Jandrom gerade noch Zeuge geworden war, wie Scaldis diese Kraft gegen den Narren schleuderte, war das sicher genug Aufregung für heute... Madaya zuckte zusammen, als vor ihr ein Stab über den Tisch flog und ein „Aua!“ ertönte – aus der Richtung aus welcher er kam und bevor der Stab Johnnys Kopf schlug. Ein dumpfes Stöhnen Johnnys folgte. Offenbar hatte Scaldis seinen Kampfstab nach Johnny geworfen, aber die Flugbahn hatte sich eindeutig unterbrochen, um den Schlag auszuführen... der Stab hatte zugeschlagen... von allein? Ein interessanter Trick. Aber völlig unpassend, ihn gerade jetzt zu verwenden! Madaya spürte den Zwerg erschaudern. Sie beschloss, dafür zu sorgen, dass Scaldis den Raum verließ.
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Beitrag  Pingu el Plüscho 24.11.13 13:32

Orkschädel? ernsthaft? :D ich glaube ich bekomme eher was anderes, oder gar nichts zu hören^^
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Beitrag  Tessa 24.11.13 20:36

Den leicht schwankenden Hexer stützend, stieg Madaya die Treppe des Gasthauses hinauf. Um ihn nicht weiter aufzuregen, nickte sie nur zu allen Verwünschungen, die er gegen den Narr ausstieß. Sie könnte sich gerade eh kaum auf ein Gespräch konzentrieren, so sehr verwirrt seine Nähe sie. Sie spürte seine Muskeln, welche er unter der Schreiberlingstracht versteckt und verfluchte ihre aufkeimende Erregung. Das war nun wirklich nicht der passende Moment! Sie brauchte Abstand und Zeit zum Nachdenken, was diesen Mann und ihre Empfindungen ihm gegenüber anging... ganz abgesehen davon, dass Scaldis eh nicht in der Verfassung zu sein schien, sie heute noch zu beglücken. „Dasss er grade dich verradn hat.“, schimpfte er gerade, „Du bis' mir einfach viel su wichtig.“ Madayas Herz klopfte schneller. Ihm zu wichtig? Das war etwas anderes als für die Töchter der Tochter wichtig zu sein. Bedeutete wirklich sie als Person ihm so viel? Hatte Johnny wirklich recht gehabt? War Scaldis eifersüchtig auf andere Männer, wenn sie diesen ihre Aufmerksamkeit schenkte? Eine seltsame Wärme erfüllte ihren Brustkorb und Schwerelosigkeit umflatterte ihre Gedanken wie ein beschwingter Flug in die Wolken. Als sie den Betrunkenen in sein Bett verfrachtete, ging sie viel rücksichtsvoller mit ihm um, als er es nach seinem Auftritt im Schankraum eigentlich verdient hatte. Ihm fielen bereits die Augen zu. Er wirkte so friedlich. Madaya widerstand dem Drang, ihm über die Wange zu streichen, aber sie deckte ihn zu, wie ihre Mutter es früher bei ihr getan hatte, als sie noch ein Kind gewesen war. Leise nuschelte er ein paar letzte Worte, ehe sein vom Alkohol umnebelter Geist ins Reich der Träume hinüber glitt: „Ich liebe dich.“
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Beitrag  Tessa 25.11.13 0:33

„Ich liebe dich.“
Er sprach das einfach so aus, in seinem Alkoholrausch und lag nur da mit geschlossenen Augen. Madaya starrte ihn an. Sie wich zurück. Er hatte es gesagt. Was sollte sie tun? Verschwinden! Sofort verschwinden! Mit Glück erinnerte er sich morgen nicht daran und falls doch, konnte sie tun, als hätte sie nichts mitbekommen! Weg! Einfach nur weg! Madaya drehte sich um, stürmte aus dem Zimmer. Weg. Die Treppe hinab. Weg. Durch den Schankraum zur Tür hinaus. Weg. Ungestört sein. Durch die Straße in die nächste dunkle Gasse. Weg. Ungestört sein. Hinauf auf ein Dach? Madaya fokussierte ihre Kraft in Händen und Füßen, um die nächstbeste Wand hinauf laufen zu können, doch drei Worte strahlten so grell in ihrem Bewusstsein, sie glitt ab, konnte sich nicht halte und rutschte ab, noch ehe sie einen Schritt die Wand hinauf war. Beim zweiten Versuch merkte sie zwar kaum, wo sie hin griff und stieß gleich mehrmals irgendwo dagegen, doch ihre Kraft ließ sie nicht im Stich und sie gelangte auf das Dach hinauf. Sie spürte Sanftpfotes Enttäuschung hinter sich. Ihr treuer Gefährte war ihr gefolgt, doch eine gerade Wand hinauf zu klettern würde ihm schwer fallen... Hätte sie auf ihn gewartet, hätte sie ihm helfen können, wie sie sich selbst gerade geholfen hatte. Einen Moment erwog Madaya, wieder hinab zu steigen und mit Sanftpfote gemeinsam wieder herauf zu klettern. Doch sie stellte fest, dass sie wirklich lieber völlig allein sein wollte. Nicht einmal Sanftpfotes Gesellschaft wünschte sie sich hier oben. Sie musste nachdenken. Nachdenken.

Sanftpfote wurde traurig, als er die Zurückweisung seiner Herrin spürte, doch kauerte er sich gehorsam unten hin. Wenn seine Herrin ungestört sein wollte, so würde er dafür sorgen, dass sie es blieb.
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Beitrag  Tessa 25.11.13 0:36

Madaya warf sich auf den Rücken und starrte in den dunkel umwölkten Nachthimmel hinauf. Nachdenken. „Ich liebe dich.“, hatte er gesagt. Er hatte es gesagt... und so gemeint? Er war betrunken. Betrunkene Männer neigten dazu, Unsinn zu reden. Allerdings nicht grundlos. Sie neigten dazu, offener über ihre Wünsche zu sprechen. Dazu kamen ihnen solche Worte oft schneller über die Lippen. Es gab verschiedene Gründe für einen Mann, „Ich liebe dich.“ zu sagen. Erstens: Er hoffte, dadurch eine Dame dazu bringen zu können, mit ihm zu schlafen. Aber das hatte Scaldis nicht nötig! Er hatte nun schon oft genug bewiesen, dass er sie auch auf seine Initiative hin im Bett haben konnte. Natürlich könnte sie ihm jederzeit widerstehen... aber wenn er ihr in die Augen blickte und ihr sagte, was er mit ihr vorhatte... ohne dabei deutlich zu werden, versteht sich. Man nennt diese Dinge nicht beim Namen, dadurch kann man jederzeit einen Rückzieher machen und das hält die Spannung aufrecht. Oh, er beherrscht dieses Spiel perfekt! Verdammt! Nein, er hatte es nicht nötig, sie durch schnulzige Liebesschwüre zum Geschlechtsverkehr zu überreden.
Wann sagten Männer noch „Ich liebe dich.“? Wenn sie besessen sind von einer Frau. Beziehungsweise, besessen von dem Wunsch, sie zu besitzen. Wenn sie die Frau für sich alleine haben wollen. Madaya würde sich niemals von einem Mann besitzen lassen! Sicher, sie hatte das schon den ein oder anderen hatte glauben lassen. Männer, die Besitzansprüche stellten waren recht angenehm, solange sie das nötige Kleingeld und die Qualifikationen im Bett hatten, einen zu verwöhnen. Sie gaben sich Mühe. Sie waren allerdings schwierig los zu werden! Und früher oder später musste man sie los werden. Sicher, eine Heirat mit einem solchen Mann war für ihresgleichen nicht ausgeschlossen. Doch im Gegensatz zu ihren Kolleginnen aus Gareth musste sie nicht befürchten, alt und hässlich zu werden! Niemanden zu haben, der sich um sie kümmerte. Eine Heirat käme also nur dann in Frage, wenn der Mann wirklich reich und mächtig wäre! Er musste mindestens Baron sein! Wobei sie diesen Titel vielleicht nun auch ohne Heirat bekommen konnte. Sie musste sich informieren, wie die Verwandschaftsgrade in ihrer baldigen „Familie“ aussahen und wie gut ihre Chancen standen, dort vielleicht Baronin zu werden. Mindestens würde ihr der Adelsstand ermöglichen, eine akzeptable Ehefrau für einen Baron zu sein. Vielleicht sogar einen Grafen? Unwahrscheinlich. Als Tochter einer Kurtisane, da mochte ihr Vater auf dem Papier wer weiß was für ein Baron gewesen sein, da wäre sie für einen Grafen nicht gut genug. Die Phexkirche würde es sicher auch fertig bringen, ihr einen gesellschaftlich mehr anerkannten Hintergrund zu verpassen, aber ihre Mutter wollte sie nicht verleugnen. Sollten sich die Leute doch ihre Mäuler darüber zerreißen, dass ein Baron sein Kind mit einer Kurtisane anerkennt! Sie würde sich mit diesem halbangesehenen Status zufrieden geben, es würde für eine Heirat mit einem Baron aus der Nachbarschaft ausreichen. Zu sehr in die Öffentlichkeit sollte sie eh erst einmal nicht treten. Gwynna hatte ihr deutlich zu verstehen gegeben, wie schwierig es war, am immer gleichen Ort zu wirken, ohne die Menschen dort gegen sich aufzubringen. Je mehr Leute einen kannten, desto mehr bemerkten natürlich auch, dass man äußerlich nicht älter wurde. Ja, eine Baronie dürfte genügen. Anfangs! Und wenn sie sich einen Baron angeln wollte, konnte sie keinen selbsternannten Beschützer gebrauchen, der Ansprüche an sie stellte! Das sollte sie Scaldis besser gleich klar machen! Sie würde ihm sagen... nein, nicht sagen, sie würde ihm zeigen, dass er nur einer von vielen Männern sein konnte, mit denen sie schlief! Und er würde mit anderen Frauen schlafen. Autsch. Wo kam dieses Stechen her? Verfluchtes Misstück von Säbeltrampel! Wie locker er die Information hingenommen hatte, dass sie den Trampel verflucht hatte. Beinah selbstgefällig. Verdammt. Hatte sie dadurch vielleicht schon zu viel verraten? Wenn er wissen sollte, wie es sie schmerzte... der Gedanke... er mit einer anderen... Argh! Nein, nein, nein, nein, nein! Das durfte er nicht tun! Aber sie durfte ihm nicht sagen, dass er das nicht tun durfte!
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Beitrag  Tessa 25.11.13 0:39

Sanftpfotes Nackenhaare richteten sich auf. Er drehte den Kopf und witterte... große Kämpferin, die manchmal Futter gibt. Sie näherte sich, wollte zu ihr. Sanftpfote richtete sich auf, machte sich groß und fauchte leise. Nur eine Warnung. Die Frau sollte nicht näher kommen. Die Herrin wollte alleine sein. Die Frau kam näher. Sanftpfote machte den Buckel und stellte alle Haare auf, um sie abzuschrecken. Die Frau trat näher und machte sich klein. Sie war also nicht auf Streit aus. Gut. Er blieb trotzdem groß, um ihr zu zeigen, wer hier der mächtigere war! Und dass er sie auf keinen Fall durchlassen würde! Die Frau begann zu sprechen. Mist. Menschliche Sprache... so kompliziert und unzuverlässig. Oft sagten sie Dinge, die anderes bedeuteten, als sie eigentlich sagten... Sanftpfote witterte zwar nichts von dem, was Menschen „Lüge“ nannten, doch konnte er da ohne den Einsatz der besonderen Kraft nicht sicher sein und das ging nur mit Hilfe der Herrin. Die Frau behauptete, der Herrin nichts böses zu wollen, nur mit ihr reden zu wollen. Sanftpfote verstand nicht, wieso die Frau zu glauben schien, „reden“ würde der Herrin nun helfen. Sie glaubte es wohl wirklich. Menschen... Schön, sie wollte wohl wirklich nichts böses. Aber die Herrin wollte nicht reden. Sie wollte alleine sein! Er würde die Frau nicht durch lassen und das gab er ihr fauchend zu verstehen. Sie redete weiter. Wie verwirrend. Es war lange her, dass er sich mit einem Menschen unterhalten hatte, die Herrin natürlich ausgenommen, aber das funktionierte anders. Wie ging das noch gleich? Kopf schütteln hieß „Nein“ und Kopf senken hieß „Ja“, oder? Ja, na klar. Gut. Sie zog sich zurück. Er hatte gewonnen. Da hinten durfte sie bleiben.
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Beitrag  Tessa 25.11.13 0:42

Madaya lag noch immer auf dem Dach und starrte in den dunkel umwölkten Nachthimmel hinauf. Nachdenken. „Ich liebe dich.“, hatte er gesagt. Warum beschäftigte sie das so sehr?! Sie hatte dieses Satz schon so oft gehört. Der erste, der ihn zu ihr gesagt hatte, war Karmal gewesen. Madaya seufzte. Das war auch unangenehm geworden. Karmal war in Ordnung gewesen. Sie hatten viel Spaß zusammen gehabt als Kinder, als sie die Gärten der Baburiner Edlen erkundeten. Und es war aufregend gewesen, mit ihm die Gefilde der Lust zu erkunden. Karmal war nett, respektvoll und stets bemüht gewesen, sie glücklich zu machen. Sie konnte ihn zu beinah allem überreden und wenn er sich einmal nicht überzeugen ließ, dann aus Angst, seine Mutter zu verärgern. Scaldis war ganz anders. Nett war er nur, wenn er etwas wollte, kaum jemand konnte besser respektvoll beleidigen als er und keiner hatte sie schon mehr aufgeregt als dieser arrogante, horasische Dickschädel! Und steuern ließ er sich nur recht begrenzt... er war viel intelligenter als Karmal, viel stolzer, mutiger, stärker und sah besser aus... Madaya seufzte. Er brachte alles durcheinander. Er brachte sie durcheinander. Mit Karmal hatte es keine Aufregung gegeben... am Anfang. Da waren sie recht glücklich gewesen. Aber er hatte auf einmal angefangen, von Liebe zu faseln, der dumme Junge. Es hatte ihn nicht attraktiver gemacht. Sie hatte seine verstärkte Aufmerksamkeit dennoch genossen. Doch sämtlicher Spaß hörte auf, als seine Mutter Wind davon bekam. Die griesgrämige Alte hatte ihr nie verziehen, dass sie ihrem kostbaren Jungen „die Unschuld genommen“ hatte. Pfff. Er hatte ihr ebenso die ihrige genommen! Und sie hatten es beide gewollt. Sie, weil sie Bescheid wissen wollte und er... nun weil sie dafür gesorgt hatte, dass er es wollte. Es hätte alles schön sein können, wenn er sich nicht in so dumme Illusionen geflüchtet hätte. Liebe. Pah. Wobei... Argh. Hatte Karmal sich damals gefühlt, wie sie jetzt? Nein. Nein, das war unwahrscheinlich. Er hatte nur keine Ahnung gehabt von nichts und Lust mit Liebe verwechselt, wie so viele junge Männer. Wie auch immer... es hatte ihr damals viel Ärger eingebracht, dass er sich in diese Idee mit der Liebe verrannte. Jahre war sie deswegen nicht nach Baburin zurück gekehrt. Hatte stattdessen in Gareth gelernt... gelernt, wie man Männern den Kopf verdreht. Ja. Sie hatte ihn oft gehört, diesen Satz mit den drei Worten. Madaya schloss die Augen und eine Reihe an Gesichtern schwebte vor ihrem inneren Auge vorbei. Jeden Mann, den sie diese Worte hatte sagen hören, rief Madaya sich in Erinnerung. Jeden verglich sie mit Scladis und sie alle verblassten neben ihm. Die meisten waren auch lächerliche, erbärmliche Gestalten... sie hatte schwächliche Gelehrte gekannt und dumme Krieger und viele, die sich für Gelehrte oder für Krieger hielten, ohne es wirklich zu sein. Ein paar waren auch sympatischer gewesen. Wie jener Händler, den sie nun seit Trallop begleitete. Der verstand es, die weniger umständliche Etikette des Mittelreiches mit einem ehrlichen, aranischen Respekt gegenüber dem weiblichen Geschlecht zu verbinden, ohne dabei gleich in Unterwürfigkeit zu verfallen. Angenehm. Aber keiner hatte je solche Gefühle in ihr ausgelöst wie Scladis.
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Beitrag  Tessa 25.11.13 0:43

Sanftpfotes Nackenhaare richteten sich auf. Er drehte den Kopf und witterte... großer, dunkler, mächtiger Mann. Er näherte sich, wollte zu ihr. Sanftpfote richtete sich auf, machte sich groß und fauchte leise. Nur eine Warnung. Der Mann sollte nicht näher kommen. Die Herrin wollte alleine sein. Der Mann kam näher. Sanftpfote machte den Buckel und stellte alle Haare auf, um ihn abzuschrecken. Er fühlte sich unwohl. Dieser Mann strahlte so viel Macht aus. Der Mann trat immer näher und Sanftpfote zwang sich, nicht zurück zu weichen. Der Mann machte sich kleiner. War er nicht auf Streit aus? Er wirkte nicht bedrohlich, aber dennoch so mächtig, dass Sanftpfote wusste, er würde einen Kampf mit ihm lieber vermeiden wollen. Plötzlich spürte Sanftpfote sicher, dass der Mann seiner Herrin nichts böses tun wollte. Dieser ungebetene Eindruck verwirrte den Geparden. Es ähnelte dem Vorgang, wie wenn er mit der Herrin die Gefühle anderer erspürte... nur war die Herrin oben auf dem Dach, sie berührte ihn nicht und er hatte doch gar nicht begonnen, seine Kraft einzusetzen. Es ging nicht von ihm aus. Der dunkle Mann ließ ihn von sich aus seine Gefühle spüren? Wie eine Duftmarke... nur dass sie weder Verlangen nach Sex ausdrückt, noch andere Männer einschüchtern und vertreiben soll. Sanftpfote verstand, dass der Mann ihm wirklich nicht schaden wollte, auch der Herrin nicht schaden wollte. Aber er wollte zu ihr... und das wollte sie sicher nicht. Sanftpfote blieb groß und fauchte leise. Er musste selbst zugeben, dass er schon furchteinflößender geklungen hatte. Der dunkle Mann war gar nicht beeindruckt. Er verharrte noch kurz, dann stand er auf. Sanftpfote zwang sich, nicht zurück zu weichen und ärgerte sich, dass er nicht nach vorne schritt und den Störenden vertrieb. Doch ihm war klar, dass er in einem Kampf unterliegen würde. Der Mann näherte sich der Wand, welche die Herrin hinauf gelaufen war. Sanftpfote reagierte nicht. Wenn dieser dunkle Mann unbedingt zu ihr wollte, würde er ihn wohl besser lassen... solange die Herrin nicht in Gefahr geriet, lohnte es sich nicht, Verletzungen zu riskieren. Sanftpfotes Blick folgte dem dunklen Mann, bis er auf dem Haus und nicht mehr zu sehen war. Dann legte er sich lauernd auf den Boden, bereit, auf zu springen und irgendwie diese Wand hoch zu kommen, sollte seine Herrin da oben doch seine Hilfe benötigen.
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Beitrag  Tessa 25.11.13 0:56

Madaya hatte Sanftpfotes Unruhe schon gespürt und so war sie nicht sonderlich überrascht, als Jerodin auf ihrem Dach auftauchte. Sie war nur verärgert über die Störung – nicht verärgert über den armen Sanftpfote. Dass er sich mit dem Vampir nicht hatte anlegen wollen, verstand sie nur zu gut. Nun war er also hier. Kein Grund, ihn anzusprechen. Vielleicht erinnerte er sich ja an die Tugenden seines Gottes und blieb ebenfalls still. Der dunkle Mann legte sich neben sie – weit genug weg, dass sie sich nicht berühren konnten und doch nah genug, dass Madaya seine Anwesenheit nicht ausblenden konnte. Er schwieg. Madaya hoffte, dass dies so bleiben würde. Sie hatte wirklich keine Lust zu reden. Wohl möglich ruschte ihr dabei eine unbedachte Bemerkung heraus und verriet ihre Gefühle, die doch niemand wissen durfte. Er schwieg weiter. Gut. Vielleicht war er nicht zum Reden hergekommen. Vielleicht wartete er, bis sie von sich aus anfing. Nun, da konnte er lange warten. Sie wollte nur ihre Ruhe. Ruhe. Madaya starrte in die Sterne hinauf, die nun zwischen den Wolken hervor blinzelten. Ihre Gefühle nicht verraten. „Nie nie nie über Gefühle reden. Nie. Wer sich offenbart, offenbart eine Schwäche und das muss immer er sein. Ist er verliebt, ist dein Dasein gesichert.“ Gesichert. Er hatte sich offenbart, sie nicht. Solange sie dafür sorgte, dass es so blieb... Es konnte gut gehen. Sie musste ihn bei Laune halten und sich ihm weiterhin als erstrebenswertes Ziel präsentieren. Als ein Preis, den er stets neu erringen musste... er durfte sich ihrer nie sicher sein, dann konnte sie dafür sorgen, dass er bei ihr blieb. War es das, was sie wollte? Ja. Sie wollte ihn nicht los werden, selbst wenn morgen ein Baron daher käme und um ihre Hand anhielte und der Baron konnte noch so gut aussehen, noch so reich und mächtig sein, vielleicht ein echter Künstler im Bett... sie wollte ihren Scaldis behalten! Sie würde den Antrag natürlich trotzdem annehmen! Vielleicht. Aber Scaldis musste bei ihr bleiben! „Sich stets einen Hauch von Unnahbarkeit erhalten, wenn nackte Körper kopulieren –  schwer aber nicht unmöglich. Und unabdingbar für den langfristigen Erfolg. Und nie nie nie über Gefühle reden. Nie.“ Sie würde die Lehren ihrer Mutter beherzigen. Und sie würde das Spiel wagen. Das Spiel mit diesem Mann, der anders war, als alle anderen. Es war ein Spiel mit dem Feuer. Zum ersten Mal hatte sie mehr zu verlieren als Geld, Einfluss und Ansehen. Es war ihr Herz, dass sie aufs Spiel setzte. Sie konnte ihn für sich gewinnen... solange sie ihn nicht merken ließ, wie hoch ihr Einsatz war... und dass er ihn eigentlich schon besaß.

Seufzend blickte Madaya in den Sternenhimmel hinauf und spürte die unendliche Ruhe des Himmels in sich versinken. Ein merkwürdiges Gefühl. Ob Jerodin damit zu tun hatte? Vermutlich... aber spielte es eine Rolle? Sie fühlte sich besser. Sie schloss die Augen und dachte an Scaldis. Nicht an die Probleme, die er für sie bedeuten konnte, sondern nur an ihn. An das Glitzern in seinen wachen Augen, wenn ihn etwas amüsierte. Sie sah es vor sich, als sie noch einmal die Augen öffnete und in die Sterne hinauf blickte. Dann ließ sie sich von den Sternen in die Welt der Träume ziehen und träumte zu wachen, während Scaldis neben ihr schlief. Er sah so friedlich aus.
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